Von Kindesbeinen an war es mein Wunsch einen eigenen Hund zu haben. Leider ließen es die damaligen Mietverhältnisse nicht zu und so lieh ich mir sämtliche Hunde der Nachbarschaft aus.
1986 war es dann endlich soweit. Im Rahmen meiner Ausbildung in einer Tierklinik wurde mein erster Hund geboren! Malwine, eine Irish-Terrier-Mix-Hündin, die von ihrer Mutter nicht angenommen wurde und ich sie deshalb aufziehen durfte. 16 gute Jahre hat sie mir geschenkt. Mit ihr zusammen unternahm ich meine ersten Agilityschritte (1993) und wir heimsten sogar einige Erfolge ein (KM, LVM, Masters-Final-Sieger, DM, Flyball).
Aber Malwine blieb nicht lange allein. Schon 14 Tage nach ihrer Geburt suchte eine arme Seele ein neues Zuhause – Lady.
Lady gab ihrem Namen alle Ehre. Als Setter-Collie-Dame war sie sehr schön und von edlem Gemüt. Sport interessierte sie nur von der Tribüne aus ...
Sie war ein lieber und treuer Begleiter und verstarb leider viel zu früh.
Mein Schicksal in einer Tierklinik und später in einer Tierarztpraxis zu arbeiten nahm seinen Lauf. Es gab viele arme Seelen!
So auch Dalmatiner-Mix-Hündin Bobo Lee. Sie sollte laut ihres Besitzers keine 3 Wochen alt werden (so eine Welpenaufzucht ist halt mit Arbeit verbunden…). Da ich ja schon Übung darin hatte zog Hund Nr. 3 bei uns ein. Bobo Lee ist sehr bewegungsfreudig und sportbegeistert - noch heute mit 14 Jahren - und wir hatten viele kleinere und größere Erfolge in unserer Agi - Karriere (KM,LVM,Masters-Finale, DM, Flyball).
Inka und Trux waren ebenfalls „nicht mehr gewollte“ Hunde. Inka als Langhaardackeldame wusste in ihren 16 Lebensjahren genau was sie wollte und was nicht. Mit 2 Jahren nahmen wir sie auf und sie war 14 Jahre lang festes Mitglied in unserem Rudel.
Trux - seines Zeichens ein DSH-Rüde – sollte mit 11 Monaten eingeschläfert werden und hatte bis dato schon vier Vorbesitzer. Der arme Kerl wusste gar nicht wie die Welt „tickt“. Es brauchte zwei Jahre bis er seine Umwelt verstand und genießen konnte. Leider war er gesundheitlich vorbelastet (Ellbogendysplasie beidseits) und daher beschäftigte ich ihn mit wenig belastenden Arbeiten wie z. B. Fährtenhundarbeit. 12 Jahre lang war er Weggefährte und Beschützer. Ich weiß, er hatte sie verdient.
Bis jetzt hatte sich unser Rudel aus lieben Seelen zusammengesetzt, die nicht wirklich geplant waren. Aber mich hatte inzwischen der Agilityvirus befallen und ich wollte gerne einmal über die Grenzen der DM hinaus. Also wuchs der Wunsch nach einem Rassehund mit entsprechenden Papieren.
Es sollte Border-Terrier- Rüde Droopy werden. Er ist auch heute noch eine Herausforderung – ein liebenswerter Terrier halt! Wir durchliefen viele Höhen und Tiefen im Agilitysport – aber den Spaß daran haben wir nie verloren! Ein Highlight in unserer gemeinsamen Laufbahn war 2005 die Teilnahme an der Agi-WM in Valladolid / Spanien. Dieses Event war schon eine tolle Erfahrung – aber mit unseren Einsätzen der Rettungshundestaffel in keiner Form zu vergleichen. Droopy ist seit 2000 geprüfter Rettungshund in Trümmer- und Flächensuche. Trotz seiner leidenschaftlichen Jagdpassion wußte er bei Übungen und Einsätzen genau zu unterscheiden zwischen Spaß und Arbeit!
Zu Bandit, meinem Border-Collie-Rüden, kam ich eher zufällig. Habe ihn mit 5 Monaten gesehen, mich in ihn verliebt, 14 Tage überlegt ob ein weiterer Hund ins Rudel passt und mich dafür entschieden. Bandit hat neben seiner Rettungshundeausbildung auch viel Spaß bei der Arbeit mit Schafen, Agility und Flyball.
Die Jahre zogen ins Land. Von einigen meiner treuen Weggefährten musste ich Abschied nehmen. Droopy und Bandit bekamen mit Hinky´s Quick und Kim weibliche Verstärkung.
In diesem harmonischen Rudel lebt seit Juli 2005 unser Sheltie-Rüde Yps. Ein quirliger und absolut lustiger Clown. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht über ihn lachen! Auch Yps zeigt Interesse an der Arbeit mit Schafen und seine ersten Agilityschritte machen ihm und mir sehr viel Freude (wobei er der durchaus sportlichere und vielversprechendere Part ist). Ich bin immer wieder überrascht, wie gut und schnell er sich im Agility entwickelt, obwohl wir nur sehr sehr wenig Trainingsmöglichkeiten haben. Unsere BH-Prüfung haben wir inzwischen bestanden und ab 2007 wollen wir ins Turniergeschehen eingreifen. Freu mich schon!
Anfänger- und Fortgeschrittenenkursen, an zwei bis fünf Seminartagen gelernt, einen Hund erfolgreich durch einen anspruchsvollen Parcours zu führen.
Bisherige Seminar-Tätigkeit.
Über 200 Seminare in Deutschland, Luxemburg, Holland, Frankreich und in der Schweiz mit insgesamt über 3200 Teilnehmern.